Veränderung.

„Veränderung“ ist meiner Meinung nach ein großes Wort;

hört sich ziemlich wichtig an, so wie Hoffnung, Entlassung oder Schwangerschaftstest.

Ich habe erst mal nachdenken müssen, was Veränderung alles bedeuten könnte,  da man mir geraten hatte, dass ich doch bitte versuchen solle, so viel wie möglich zu verändern, um mein Leben wieder besser in den Griff zu kriegen.

Bevor ich irgendetwas verändern kann, muss ich erst mal eine Bestandsaufnahme machen, von den Dingen bist jetzt vorhanden sind und damit verändert werden können.

  • Uni
  • Arbeit
  • essen
  • schlafen
  • traurig sein
  • das kaninchen streicheln
  • Laptop & Internet

(dazu noch Dinge, die mein Leben beinhalten sollte – idealerweise, versteht sich natürlich)

  • für Prüfungen lernen
  • Uni Arbeiten vorbereiten
  • Freunde
  • Hobbys
  • putzen & Ordnung schaffen

.

Seit die rauschende Talfahrt meines Lebens vor 9 Monaten begonnen hat, habe ich nichts an meinem Tagesablauf verändert. Einzig und alleine fehlen einige entscheidene Elemente. Papa, (Ex)Freund, Freunde, Kreativität, jeden Tag aufwachen und sich auf etwas Freuen, Unterstützung, Vertrauen,…

.

In der Theorie sieht das in meinem Kopf sehr einfach und logisch aus, ich sehe mich mit einem Hütchen aus Zeitungspapier mein Zimmer streichen, sehe mich beim ausprobieren neuer Sportarten und mit ausgefallenen Klamotten.
Die Praxis.

Nicht so einfach. Ich entscheide mich nicht gerne, ich werde nicht gerne zu (sofortigen und schnellen) Entscheidungen gedrängt.

Veränderung bedeutet aber leider, dass ich mich für verschiedene Dinge entscheiden muss, zum Beispiel für

  • eine neue Haarfarbe
  • Kleidungsstil
  • neue Farbe für mein Zimmer
  • neues Hobby

Fühle mich damit ein wenig überfordert, oder gelähmt und eingeschränk… wie ein Hamser in einem Plastiklaufball (ich nehme alles um mich wahr und habe ein Ziel, aber komme nicht daran heran weil mich diese blöde Plastikkugel einschränkt) …

Kleine Schritte machen.

Durchatmen.

7 Antworten zu “Veränderung.

  1. Du solltest einfach nicht zu viel wollen. Du verlangst von dir selbst so viel, wie du am Ende schreibst, mach kleine Schritte, atme durch, erfreude dich an dem was du schon geschafft hast und lass dich nicht von dem herunterziehen was noch vor dir liegt.

    Jede große Reise beginnt mit kleinen Schritten…

    • ich versuche extra nicht so arg viel von mir zu verlangen, weil ich weiss ich resigniere wenn ich zu viel verlange.

      weiss nur nicht genau wie oder wo ich anfangen soll.
      als beispiel, ich würde gerne meine haarfarbe verändern..könnte mich aber nie entscheiden welche farbe .. entscheidungen. nicht so meins :)

      • mmh, such dir einfach das raus was dich am meisten drückt, wenn das die Haare sind, dann geh zum Friseur und lass dich beraten oder geh hin und sag „mach“.
        Das mach ich öfter mal beim Friseur, bisher war noch kein Reinfall dabei… ;)

        Arbeite deine Liste einfach Stück für Stück ab…
        Kleidungsstil? Vielleicht kannst du ja noch kleiner anfangen, andere Oberteile oder andere Hosen, dann hast du keinen so großen Schnitt und keine große Entscheidung, sondern nur eine kleine….

  2. Etwas zu verändern dauert. Besonders viel Selbstdisziplin braucht man dabei und dabei scheitert es denk ich bei den meisten. Man muss es wollen und hartnäckig bleiben, sonst wird das nichts. Viel Glück. :)

    • Wollen tue ich auf jeden fall.
      mit den selbstdisziplin hast du auf jeden fall recht.. bei mir scheitert es glaube ich ein wenig daran, dass ich angst davor habe, dass wieder etwas schlimmes/blödes passiert… :/

      aber werde mich zusammenreissen und es probieren.

  3. Unsereiner hat’s leicht, mann läßt sich einfach einen Bart stehen (oder hört damit auf), und schon bekommen es alle mit, daß etwas anders sein muß :)
    Das Problem mit dem Wollen, Sollen, Müssen und der „Selbstdisziplin“ ist, daß dafür so viel Energie draufgeht, daß für die eigentliche Veränderung nicht mehr viel übrigbleibt. (Und meine Erfahrung sagt mir, daß sich mit Gewalt nichts zwingen läßt.)
    Ich kann mich 68miT nur anschließen: plane und mache kleine Schritte, formuliere Deine Wünsche (und schick sie an Cosmic Tony), laß die guten Dinge geschehen und nimm sie wahr/halte sie fest (mindestens genauso wie Du die schlimmen Dinge wahrnimmst). Suche Dir neue Herausforderungen, aus denen Du positives Feedback beziehen und an denen Du (dem Bisherigen ent-)wachsen kannst – wolltest Du nicht immer schon mal Einrad fahren lernen? ;)
    Du schaffst es. Die Kunst ist, es genügend zu wollen – aber nicht zu sehr, daß es krampft.

  4. Idee für neue Frisur: Rattenschwänzchen (kennt die überhaupt noch jemand?) – Länge kann bleiben, glatt oder geflochten oder Draht rein und hochbiegen ;-)

Hinterlasse eine Antwort zu Steffen Antwort abbrechen